40-köpfiges Helferteam schiebt erfolgreich Dienst im Waffelwagen

Kolpingsfamilie spendet 2.900 Euro an zwei Entwicklungshilfe-Projekte und die heimische Caritas-Konferenz

In diesem Jahr konnte die Kolpingsfamilie Delbrück beim Katharinenmarkt und beim Adventsmarkt mit Verkaufsaktionen im Waffelwagen wieder gute Erlöse für gemeinnützige Zwecke erzielen. Mit insgesamt 2.900 Euro unterstützt die Gemeinschaft den Pater-Meier-Förderverein zum Wiederaufbau einer Schule in Peru, Projekte zur Selbsthilfe in Ruanda und die heimische Caritas-Konferenz.

Das Vorstandsteam hatte am Kolpinggedenktag zu einer Andacht in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist und zu einem adventlichen Kaffeetrinken im Johanneshaus eingeladen. Der Vorsitzende Hubert Löbbecke berichtete, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Waffeln und Kaffee sowie Glühwein und Punsch von jeher in die Entwicklungshilfe fließen würden. Zusätzlich engagiere sich die Kolpingsfamilie seit einigen Jahren für die Caritas-Weihnachtsaktion. Sein Dank galt mehr als 40 Helfenden, die sich zum Dienst im Waffelwagen bereit erklärt hätten. Er begrüßte Bürgermeister Werner Peitz, Anna Busch und Margret Melcher, die über die verschiedenen Aktionen für Bedürftige berichteten.

Der Bürgermeister ist Vorsitzender des Fördervereins Pater Meier. Er nahm von Diana Kettelgerdes vom Kolpingteam als Symbol für die 1.200-Euro-Spende ein Heft und Stifte im Empfang. „Bei den Familien aus der Umgebung von Arcari ist die Schule sehr beliebt“, wertete er die im Jahr 1993 gestartete Initiative des inzwischen verstorbenen Geistlichen aus Lippling. Werner Peitz erinnerte an das verheerende Erdbeben im Jahr 2018: „Die ersten Klassen sind wieder aufgebaut worden. Ein Pater vor Ort garantiert, dass jährlich bis zu 25.000 Euro aus unserem Förderverein genau dort ankommen, wo das Geld dringend gebraucht wird.“

Anna Busch steht für die Ruanda-Hilfe im Kreis Paderborn. Sie freute sich ebenfalls über 1.200 Euro. Günther Burchert, der sich im Besonderen für die Pflege, die Einsätze und die Koordination des Waffelwagens einsetzt, überreichte ihr Saatgut als symbolische Geste. Anna Busch kündigte an, dass sie mit Familienmitgliedern und einer Freundin Ende Dezember nach Ruanda reisen werde, um weitere gesammelte Spendengelder zur Verfügung zu stellen und die Projekt-Dörfer zu besuchen. „Im Norden des Landes haben wir in Kooperation mit Dancille Mujawamariya, der Leiterin des Kolpingwerks Ruanda, den Bau eines Gewächshauses initiiert. Dort freuen sich alle darauf, dass wir Saatgut aus Europa mitbringen“, erzählte sie.

Die Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Johannes Baptist Delbrück, Margret Melcher, erhielt vom Kolping-Vorsitzenden Peter Meermeyer ein symbolisches Päckchen für 500 Euro. Sie erläuterte die langjährige Weihnachtspakete-Aktion, die von den Mitarbeiterinnen neu konzipiert wurde: „Wir wollten den Inhalt der Pakete, der immer gleich war, besser an den Bedarf von bedürftigen Alleinstehenden und Familien anpassen. Im letzten Jahr haben wir erstmals Gutscheine von der Delbrücker Marketinggemeinschaft in die Häuser gebracht. Das ist sehr gut aufgenommen worden.“ Sie ergänzte: „Die diskrete Verteilung erfolgt eine Woche vor Weihnachten. Unsere Mitarbeiterinnen wissen, wo Bedürftigkeit herrscht.“

Der Nachmittag begann mit einer Andacht, die von der Geistlichen Leiterin Hiltrud Gowik und Claudia Masuth vom Vorstand gestaltet wurde. Peter Meermeyer sorgte an der Gitarre für die musikalische Begleitung und freute sich im Johanneshaus über kräftige Stimmen beim Singen von Adventsliedern.

Foto: Die Kolpingsfamilie Delbrück spendet für drei Aktionen. Darüber freuen sich (v.l.) Peter Meermeyer, die Vorsitzende der Caritas-Konferenz Margret Melcher, Günther Burchert, die Koordinatorin der Ruanda-Hilfe Anna Busch, Diana Kettelgerdes und der Vorsitzende des Pater-Meier-Fördervereins Werner Peitz. Foto: Kolping Delbrück




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