Spendenübergabe am Weltgebetstag: Über jeweils 1.000 Euro von der Kolpingsfamilie Delbrück für eine Handwerkerschule in Peru und den Kauf von Nähmaschinen in Ruanda freuten sich Klaus Rieksneuwöhner, Hiltrud Gowik, Hubert Löbbecke, Anna Busch, Reinhard Thiele, Josef Meier, Matthias Strunz und Torsten Roland (v.l.). 

2.000 Euro für Selbsthilfeprojekte in Peru und Ruanda

Delbrück. Den Weltgebetstag des internationalen Kolpingwerks nahmen Hiltrud Gowik und Klaus Rieksneuwöhner aus Delbrück zum Anlass, einen Gottesdienst in der historischen Kirche mitzugestalten. Vikar Torsten Roland ging in seiner Predigt ebenfalls auf die christlich geprägten Werte des großen Sozialreformers ein. Im Anschluss trafen sich Interessierte im Johanneshaus. Es gab einem Imbiss mit landestypischen Spezialitäten aus Honduras. Mitglieder aus dem zentralamerikanischen Land bereiteten diesmal die Gebete vor, die Kolpingmitglieder aller Länder vereinten. Der Vorstand um Hubert Löbbecke überreichte den Spendenerlös aus der Katharinenmarkt-Waffelbackaktion in Höhe von 2.000 Euro. Mit jeweils 1.000 Euro werden ein Hilfsprojekt in Ruanda und der „Pater-Meier-Förderverein“ unterstützt. Pater Georg Meier aus Ostenland wirkte in Peru und ließ im Dorf Acari eine Handwerkerschule errichten. Die „Ostenländer Jungs“ Matthias Strunz und Josef Meier folgten Ende 2017 den Spuren des verstorbenen Geistlichen. Ihr Reisebericht, humorvoll verpackt und reich bebildert, gab einen lebendigen Eindruck vom Alltag der Schulkinder. „Es ist sehr wichtig, dass in Acari auch Mädchen den Zugang zu Bildung erhalten“, bemerkten die Männer. Zur besseren Werbung für ihr Anliegen stellten sie das neue Roll-Up Banner mit dem Bild des Missionars auf. „Im Januar lag uns endlich die mündliche Zusage für Fördergelder aus Bonn vor. Tags darauf zerstörte ein Erdbeben Teile der Schule. Jetzt warten wir auf die statischen Überprüfungen. Wir sind mehr denn je auf Unterstützung angewiesen“, dankte Vereinskassierer Reinhard Thiele den Kolpingern. Anna Busch aus Holsen und die Geschäftsführerin des Kolpingwerkes Ruanda, Dancille Mujawamariya, koordinieren Projekte zur Selbsthilfe in dem afrikanischen Land. „16 arbeitslose Jugendliche in Janja erhielten eine Schneiderausbildung. Jetzt kaufen wir Nähmaschinen und sie können Geld verdienen“, freute sich Busch über das notwendige Startkapital aus Delbrück. Am Adventsmarktwochenende in Delbrück, 1. und 3. Dezember, steht der Kolping-Wagen wieder auf dem Kirchenrund. Freiwillige bieten frische Waffeln, Glühwein, Kinderpunsch und Kakao an.

Foto: Kolpingsfamilie/Regina Brucksch

Text: Regina Brucksch




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